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Personen

Erwin Böttinger ist als Vorstandschef des Berliner Instituts für Gesundheitsforschung ins Amt eingeführt worden. Er löst Professor Ernst Th. Rietschel ab, der in den Ruhestand verabschiedet wurde. Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) dankte Rietschel für seine besonderen Leistungen beim Aufbau des Instituts seit 2013. Böttinger kündigte an, unter anderem die Digitalisierung der Gesundheitsforschung und -versorgung sowie die stärkere Vernetzung in integrierten Forschungsteams in Berlin, auch mit Partnern aus der Wirtschaft, vorantreiben zu wollen. Böttinger ist Spezialist für Nierenerkrankungen. Nach seinem Medizinstudium wechselte er 1987 in die USA und forschte unter anderem an den Harvard-Universitätskliniken in Boston und den Nationalen Krebsinstituten in Bethesda. Seit 2007 leitet er das New Yorker Charles Bronfman Institut für personalisierte Medizin der Icahn School of Medicine.

Dietmar Gosch, Vorsitzender Richter am Bundesfinanzhof in München, ist in den Ruhestand getreten. Der Professor war seit Juli 1991 am obersten Finanzgericht tätig. Mit seiner Ernennung zum Vorsitzenden Richter übernahm er im März 2005 den Vorsitz des I. Senats. Seit 2004 ist er zudem ununterbrochen Mitglied im Großen Senat des Bundesfinanzhofs. Über lange Jahre war er Mitglied im Präsidium des Gerichts und des Richterrats. Im Februar 2006 berief ihn die Christian-Albrechts-Universität in Kiel zum Honorarprofessor.

Werner Baumgarten, der erste Asylpfarrer der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, ist am 3. Februar in Stuttgart mit der Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg geehrt worden. Er habe in über drei Jahrzehnten Maßstäbe in der Unterstützung von Menschen in Notsituationen gesetzt, sagte Staatssekretärin Marion von Wartenberg (SPD). Damit sei Baumgarten ein Vorbild für gesellschaftliches Engagement in der Flüchtlingshilfe. Der evangelische Theologe gründet 1986 den Stuttgarter Arbeitskreis Asyl und ist bis heute dessen Vorsitzender. Mit einem Team von acht Mitarbeitern berät er den Angaben zufolge jährlich 3.000 Flüchtlinge. Seit 2001 war er mit einem halben Dienstauftrag für die Asylarbeit in Stuttgart zuständig, mit der anderen Hälfte für Asyl- und Migrationsfragen in der gesamten Landeskirche. Seit vergangenem Jahr ist er im Ruhestand.

Wolfgang Leinemann, ehemaliger Vorsitzender Richter am Bundesarbeitsgericht, ist tot. Er starb im Alter von 79 Jahren. Der gebürtige Kasseler kam 1978 ans BAG. Im Mai 1991 wurde er zum Vorsitzenden Richter ernannt und dem Neunten Senat zugewiesen, den er bis zu seiner Pensionierung im August 2001 leitete. Der Professor hat an grundlegenden Entscheidungen zum Betriebsverfassungsrecht mitgewirkt und die Rechtsprechung zum Urlaubsrecht geprägt. Viele Jahre war er Mitglied des Präsidiums und des Präsidialrats des Bundesarbeitsgerichts.


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