Ausgabe 31/2016 - 05.08.2016
Hameln (epd). Frauenhäuser und Gewaltberatungsstellen in Niedersachsen sollen in den kommenden zwei Jahren mehr Geld bekommen. Das Land wolle die finanzielle Unterstützung für die mehr als hundert Einrichtungen um eine Million Euro pro Jahr aufstocken, kündigte die Gleichstellungsministerin Cornelia Rundt (SPD) am 1. August in Hameln an. Die sozialen Einrichtungen, die sich für den Schutz von Frauen gegen Gewalt einsetzten, erhielten dann insgesamt sieben Million Euro jährlich. Das Geld müsse aber noch im Haushalt bewilligt werden.
"Frauen, die Opfer von häuslicher oder sexueller Gewalt wurden, leiden oft ein Leben lang unter den Taten", sagte Rundt. Mit dem zusätzlichen Geld könnten sie gezielt beraten und betreut werden. Die Angebote würden in jüngster Zeit vermehrt auch von zugewanderten Frauen in Anspruch genommen. Sie stünden aber allen Frauen zur Verfügung.
Auch die Schwangeren- und Schwangerenkonfliktberatungsstellen sollen Rundt zufolge mehr Geld vom Land erhalten. Der Betrag steige von 7,98 Million Euro in diesem Jahr bis auf 8,42 Million Euro im Jahr 2018.