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Bayern

Regierung will weniger Geld für Asyl ausgeben



Zugunsten eines Haushalts ohne neue Schulden will die bayerische Sozialministerin Emilia Müller (CSU) auch bei Ausgaben für Asylbewerber sparen. Sie rechne in diesem Jahr mit nicht mehr als 200.000 Flüchtlingen, die nach Bayern kommen, sagte die Ministerin am 3. August in München. Sie verwies auf sinkende Kosten, da teure Notunterkünfte inzwischen geräumt worden seien.

Im Jahr 2017 werde der Sozialhaushalt rund 6,3 Milliarden Euro, was einem Rückgang gegenüber 2016 um über 640 Millionen Euro entspreche. Die Ausgaben für Asylbewerber reduzierten sich laut Müller von rund 2,6 Milliarden Euro in diesem Jahr auf rund 1,5 Milliarden Euro im nächsten und rund 1,2 Milliarden Euro im Jahr 2018.

Während im Januar 2016 laut Sozialministerium 74.677 Menschen nach Bayern kamen, waren es im gesamten Juli nur 3.333 Flüchtlinge, die untergebracht werden mussten.


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