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Christian Beuchel (55), Superintendent des Kirchenkreises Wittenberg, und Christoph Stolte (50), Leiter des Diakonischen Werkes - Stadtmission Dresden, sind vom Nominierungsausschuss als Kandidaten für den Vorstandsvorsitz der Diakonie Mitteldeutschland festgelegt worden. Einer von beiden soll die die Nachfolge von Oberkirchenrat Eberhard Grüneberg antreten. Er scheidet zum 1. Juli 2017 aus dem aktiven Dienst aus. Grüneberg führt die Diakonie seit Oktober 2004. Eine Entscheidung fällt auf der Herbsttagung der Landessynode am 17. November in Erfurt. Für die Diakonie Mitteldeutschland arbeiten 30.000 Beschäftigte in mehr als 1.700 Einrichtungen.

Gaby Hagmans, Direktorin des Caritasverbandes Frankfurt, ist in Köln zur Vizepräsidentin des Deutschen Caritasverbandes gewählt worden. Sie folgt auf Edith-Maria Magar, Generaloberin der Waldbreitbacher Franziskanerinnen, die nach zwei Wahlperioden nicht mehr zur Verfügung stand. Hagmans ist die erste Frau an der Spitze der Frankfurter Caritas. Sie übernahm den Leitungsposten am 1. Oktober 2014. Hagmans studierte in Münster und war seit 2003 Bundesgeschäftsführerin des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF). Als Vizepräsidenten wiedergewählt wurden Ordinariatsrätin Irme Stetter-Karp, Vorsitzende von IN VIA Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit, und Heinz-Josef Kessmann, Direktor des Caritasverbandes für die Diözese Münster. In dieser Funktion wird Kessmann auch weiterhin den Vorsitz in der Arbeitsrechtlichen Kommission übernehmen. Stetter-Karp hat zudem die Funktion der Gender-Beauftragten des Verbandes inne.

Uwe Mletzko (50), Pastor und Vorstandssprecher der Inneren Mission in Bremen, wird neuer theologischer Geschäftsführer in Niedersachsens größtem Diakonie-Konzern "Diakovere" in Hannover. Er soll seine Arbeit im November aufnehmen. Mletzko ist im Nebenamt auch Vorsitzender des Bundesverbandes der evangelischen Behindertenhilfe (BeB). Der diakonische Großkonzern mit 4.600 Beschäftigten ist ein Gesamtunternehmen der evangelischen Krankenhäuser Annastift, Friederikenstift und Henriettenstift in den Bereichen Krankenhaus, Alten-, Behinderten- und Jugendhilfe sowie Bildung.

Heidi Scheer hat die Leitung des Sozialunternehmens "Papilio" mit Sitz in Augsburg übernommen. Sie tritt an die Stelle der nach einem Unfall gestorbenen Heidrun Meyer. Die Mitglieder des Trägervereins Papilio wählten Scheer, die bis dahin stellvertretende Vorsitzende, jetzt zur neuen geschäftsführenden ersten Vorsitzenden. Als ihr Stellvertreter wurde Hans-Peter Lenhardt nachgewählt, der sich bereits von 2010 bis 2015 im Vorstand engagierte. Als weiterer Stellvertreter ist Donal O’Riada seit 2015 im Leitungsgremium tätig. Scheer ist Pflegewirtin und Kommunikationstrainerin. Sie arbeitete bisher als freie Referentin für Papilio, ist Gründungsmitglied im Verein und bereits seit 2010 ehrenamtlich im Vorstand aktiv.

Dorothee Thiering, Sozialarbeiterin und Beraterin in der Caritas-Fach- und Beratungsstelle Nachtfalter in Essen, ist für zwei Jahre in den Vorstand des bundesweiten Koordinierungskreises gegen Menschenhandel (KOK) gewählt worden. KOK ist als Verein organisiert und bündelt die Interessen von derzeit 37 Initiativen, Trägern und Einrichtungen. Mit im Vorstand sitzen Andrea Hitzke von der Dortmunder Mitternachtsmission und Monika Nürnberger vom Frauentreff OLGA Notdienst in Berlin.

Anke Hassel (51) ist neue wissenschaftliche Direktorin des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. Die Wissenschaftlerin wechselte von der Hertie School of Governance an die Spitze des WSI. Die Stiftung gewinnt damit eine renommierte Expertin für politische Ökonomie, die Institutionen des Arbeitsmarktes, für Arbeitsmigration, Sozialpolitik und Arbeitnehmerpartizipation mit intensiver Erfahrung in der wissenschaftlichen Politikberatung. Hassel studierte Politik- und Wirtschaftswissenschaften sowie Jura an der Universität Bonn und an der London School of Economics. Im August 2005 wurde sie auf den Lehrstuhl für Public Policy an der Hertie School berufen. Zuvor lehrte und forschte sie an der Jacobs University Bremen, an der Ruhr-Universität Bochum und am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln.

Karl Weber übernimmt im nächsten Jahr die Geschäftsführung der Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke (AKSB). Er folgt auf Lothar Harles, der Ende März in den Ruhestand geht. Weber ist Historiker und Theologe und ist beim Hilfswerk Misereor beschäftigt, dort in der Stabsstelle des Vorstands und Büroleiter des Hauptgeschäftsführers.

Anke Marzi und Manuel Gonzalez haben als neue Doppelspitze die Leitung des Vorstandes des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz übernommen. Sie lösten Norbert Albrecht ab, der nach 39-jähriger Arbeit für das Rote Kreuz in den Ruhestand wechselte. Marzi ist nun zusätzlich Vorstandsvorsitzende und Landesgeschäftsführerin. Die Sozialpädagogin ist bereits seit 2012 Geschäftsführerin, im Dienst des Roten Kreuzes steht sie seit 1990. Gonzales ist Betriebswirt und war seit 2006 Interimsgeschäftsführer, seit 2008 war er als Geschäftsführer beim DRK Kreisverband Hochtaunus aktiv.

Gudrun Dreßel hat ihre Aufgabe als hauptamtliche Vorstandssprecherin der Stadtmission Nürnberg übernommen. Sie wurde in einem Gottesdienstes feierlich in ihr Amt eingeführt. Sie tritt die Nachfolge der 2015 gestorbenen Gabriele Sörgel an. Dreßel stammt aus Sachsen, studierte sie in Gießen und Jena Erziehungswissenschaften, Soziologie und Psychologie. Es folgten zwei Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Von 2002 bis zu Juli 2016 war sie in leitenden Funktionen diakonischer Einrichtungen in Thüringen tätig und engagierte sich darüber hinaus in verschiedenen diakonischen und sozialpolitischen Gremien. Zu ihrem Ressort als Vorstandssprecherin gehören die Bereiche Kinder- und Jugendhilfe, Autismus, Seelische Erkrankungen, Sucht und die Öffentlichkeitsarbeit sowie die Zuständigkeit für Spenden und Fundraising.

Martin Vogel (47), Pfarrer und Beauftragter der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) bei den Ländern Berlin und Brandenburg, hat sein Amt als Aufsichtsratsvorsitzende des Vereins Oberlinhaus in Potsdam angetreten. Der bisherige Vorsitzende, Professor Hans Georg Petersen, schied aus Altersgründen aus. Der Verein ist Träger des diakonischen Rehabilitationszentrums Oberlinhaus. Dort arbeiten mehr als 1.800 Mitarbeiter in der Oberlinklinik, dem Berufsbildungswerk, der Oberlinschule, den Werkstätten und anderen Bereichen.

Ulrich Neumann (64), langjähriger Vorsitzender des Caritasrates Gladbeck, ist mit dem Goldenen Kreuz der Caritas ausgezeichnet worden. Er erhielt die Ehrung für seine vielfältigen Verdienste im Verband sowie in der Propsteipfarrei St. Lamberti. Aus gesundheitlichen Gründen hatte Neumann seine Führungsämter bereits im Februar niedergelegt.

Volker Hövelmann, Geschäftsführer des St.-Rochus-Hospitals Telgte und Mitglied im Vorstand der Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie, ist zum Gründungsvorsitzenden der Bundesarbeitsgemeinschaft "Medizinische Zentren für erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung oder schwerer Mehrfachbehinderung" gewählt worden. Die Interessenvertretung soll ihren Sitz in Berlin haben.

Marianne Gosen aus Brandenburg ist für ihren Einsatz für Geflüchtete als "Ehrenamtlerin des Monats" geehrt worden. Die Auszeichnung wurde der Vorsitzenden des gemeinnützigen Vereins "Hominum International" am 8. Oktober in Luckenwalde überreicht. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) bezeichnete Gosen als eine "Netzwerkerin mit großem Herzen". Sie habe es in der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow im Landkreis Teltow-Fläming geschafft, für die Belange der Flüchtlinge soziale Einrichtungen, Gemeinde, Behörden und die Betreiber der Unterkünfte an einen Tisch zu holen.

Norbert Collmar (58) ist als Rektor der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg wiedergewählt worden. Der Senat hat den Theologen und Religionspädagogen für eine dritte Amtszeit als Rektor wiedergewählt. Die neue fünfjährige Amtszeit des Professors dauert bis Ende August 2021. Collmar ist seit Oktober 2007 im Amt.


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