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Martin Schulz, SPD-Politiker und Präsident des EU-Parlamentes, hat den Heinrich-Albertz-Friedenspreises der Arbeiterwohlfahrt bekommen. AWO-Präsident Wilhelm Schmidt erklärte, Martin Schulz zeichne "sein kraftvoller, energischer und manchmal auch unbequemer Einsatz gegen die Betonung von Partikularinteressen, gegen Rassismus, rücksichtslosen Populismus und Rechtsextremismus in Politik und Gesellschaft in besonderem Maße aus." Schulz lebe die Werte der AWO: Gerechtigkeit, Freiheit, Gleichheit, Toleranz und Solidarität. Mit dem Heinrich-Albertz-Friedenspreis ehrt die AWO seit 1999 Persönlichkeiten, die Solidarität und soziale Verantwortung in den Mittelpunkt ihres Lebens stellen.

Yvonne Ott ist vom Bundesrat am 14. Oktober zur Richterin am Bundesverfassungsgericht gewählt worden. Sie tritt die Nachfolge Reinhard Gaier an, der dem Ersten Senat angehört und dessen Amtszeit am 31. Oktober endet. Ott ist seit 2010 Strafrichterin am Bundesgerichtshof. Die promovierte Juristin begann ihre Laufbahn im hessischen Finanzministerium. 2004 wurde sie, nach einer zweieinhalbjährigen Abordnung an das Bundesverfassungsgericht, Vorsitzende Richterin am Landgericht Frankfurt am Main.

Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Wissenschaft des Landes Berlin (SPD), hat die Leitung des Bundesratsausschusse für Familie und Senioren übernommen. Die Erzieherin und Diplom-Pädagogin ist seit 2011 Senatorin in der Bundeshauptstadt. Seit 2006 gehört sie dem Abgeordnetenhaus an. Der Ausschussvorsitz für Frauen und Jugend ist nun in den Händen Petra Grimm-Benne, ebenfalls SPD. Sie ist seit April Ministerin für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt. Sie sitzt seit 2002 im Landtag. Auch der Gesundheitsausschuss hat eine neue Leitung: Monika Bachmann (CDU) ist Ministerin für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Saarlandes. Die Bankkauffrau hat das Amt seit November 2014 inne, zuvor war sie Ministerin für Soziales und Gesundheit, davor Innenministerin.

Michelle Becka und Franziskus Knoll sind am 12. Oktober mit dem Lorenz-Werthmann-Preis der Caritas ausgezeichnet worden. Die Ehrung erfolgte bei der 16. Delegiertenversammlung des Deutschen Caritasverbandes in Köln. Der mit 5.000 Euro dotierte Lorenz-Werthmann-Preis wurde geteilt. Ausgezeichnet wurde Michelle Becka mit ihrer sozialethischen Habilitationsschrift "Strafe und Resozialisierung. Hinführung zu einer Ethik des Justizvollzugs". Der zweite Preisträger ist Franziskus Knoll mit seiner Dissertation "Mensch bleiben! Zum Stellenwert der Spiritualität in der Pflege". Präsident Peter Neher überreichte auch den Gertrud-Luckner-Preis, der an Anja Willeke ging, die sich in ihrer Master-Thesis mit dem Thema "Partizipative Führungskultur in Non Profit-Unternehmen" beschäftigt hat.

Silke Mader (44), Mitbegründerin und Geschäftsführende Vorstandsvorsitzende der europäischen Stiftung für Frühgeborene und kranke Neugeborene (EFCNI), ist am 14. Oktober mit der Bayerischen Staatsmedaille für Verdienste um Gesundheit und Pflege ausgezeichnet worden. Die Staatsministerin für Gesundheit und Pflege Melanie Huml (CSU) verlieh den Orden in Nürnberg. Sie würdigte Mader, die mit ihrer Stiftung Wissenschaftler, Fachleute und Eltern zusammenbringe, um alle Kräfte zu bündeln und damit nachhaltig die bestmögliche Versorgung von Frühgeborenen sicherzustellen. Darüber hinaus lobte Huml die Preisträgerin für ihren tatkräftigen Einsatz, die medizinische, psychologische und sozialpädagogische Unterstützung betroffener Eltern zu verbessern.


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