sozial-Politik

Schleswig-Holstein

Kitafinanzierung soll neu geordnet werden



In einem ersten Gespräch haben sich Vertreter der Kieler Landesregierung und der Kommunen darauf geeinigt, die Finanzierung der Kindertagesstätten zu vereinfachen. Die Finanzierungsstrukturen seien derzeit komplex, schwerfällig und landesweit sehr unterschiedlich, heißt es in einer Stellungnahme des Sozialministeriums vom 3. November. Bis zu einer Neuregelung im Jahr 2020 werde das bisherige Regelwerk noch bestehen bleiben. Allerdings sollen die Kommunen bereits vor 2020 entlastet werden. Erste Eckpunkte sollen daher bereits im nächsten Jahr vorliegen.

Geplant ist nach Angaben des Sozialministeriums, schrittweise 180 Millionen Euro zusätzlich für die Kitafinanzierung bereitzustellen. Mit 60 Millionen Euro sollen die Eltern entlastet werden und mit 50 Millionen Euro die Kommunen. Mit weiteren 70 Millionen Euro soll die Qualität verbessert werden.

Zentrale Punkte seien für ihn die Entlastung der Eltern über eine Deckelung der Beiträge, eine Entlastung der Kommunen und die Stärkung der Qualität, sagte Sozialminister Heiner Garg (FDP). Eine Vielzahl von Regelungen, Beteiligten und Verantwortlichkeiten erschwere zunehmend den Blick auf gute Qualität für die betreuten Kinder, ergänzte Sönke Schulz, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Landkreistags.


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