Ausgabe 49/2017 - 08.12.2017
Mainz (epd). Die Liga der rheinland-pfälzischen Wohlfahrtsverbände lehnt die Pläne der Landesregierung zur Neuordnung der Eingliederungshilfe für Behinderte weiterhin ab. Landesweit einheitliche Lebensbedingungen werde es am ehesten geben, wenn das Land die Zuständigkeit für behinderte Menschen übernehme, sagte der Liga-Vorsitzende und Caritas-Direktor des Bistums Mainz, Hans-Jürgen Eberhardt, am 5. Dezember nach einem Treffen der Liga-Spitze mit der rheinland-pfälzischen Landesregierung: "Dafür setzen wir uns auch weiter ein."
Nach dem Willen des Landes sollen ab 2020 in Rheinland-Pfalz die Kommunen für die Belange minderjähriger Menschen mit Behinderung zuständig sein und das Land die Trägerschaft für die Eingliederungshilfe erwachsener Personen übernehmen. Neben der Liga hatten sich unter anderem auch Selbsthilfeorganisationen und der rheinland-pfälzische Landesteilhabebeirat für eine alleinige Trägerschaft des Landes ausgesprochen.