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Weitere Personalien



Ulrike Mascher (80) ist für weitere vier Jahre Vorsitzende des VdK Bayern. Bei der Landesverbandstagung in München wurde sie einstimmig wiedergewählt. Mascher ist seit 2006 Vorsitzende des größten VdK-Landesverbands, von 2008 bis 2018 führte sie zudem den VdK auf Bundesebene. Zur Stellvertreterin wurde die Präsidentin des Bundes-VdK, Verena Bentele, gewählt. Weiterer Stellvertreter wurde Hermann Imhof. Der frühere CSU-Landtagsabgeordnete aus Nürnberg war bis Herbst 2018 Patienten- und Pflegebeauftragter der Bayerischen Staatsregierung.

Martin Georgi, Organisationsberater aus Bonn, ist neuer Vorsitzender des Deutschen Fundraising Verbandes (DFRV). Die Mitgliederversammlung wählte ihn am 8. Mai an die Spitze des sechs Personen zählenden Vorstandes. Er hat während seiner beruflichen Laufbahn vielfältige Leitungsfunktionen in Organisationen im In- und Ausland übernommen. Er war unter anderem Vorstand der Aktion Mensch, Direktor der Christoffel-Blindenmission und Geschäftsführer von Amnesty International Deutschland. Zur neuen stellvertretenden Vorsitzenden wurde Manuela Ewert aus Berlin gewählt. Sie hat ebenfalls langjährige Erfahrungen im Dritten Sektor und ist hauptamtlich als Projektkoordinatorin für Telefon-Fundraisingkampagnen beim Deutschen Spendenhilfsdienst tätig. Georgi und Ewert treten die Nachfolge von Martin Dodenhoeft und Susanne Wohmann an, die sich nach jahrelanger Arbeit aus ihren Ämtern verabschiedet haben.

Hubertus Heil, Bundesarbeitsminister (SPD), und der katholische Caritasverband in Frankfurt, haben am 10. Mai in Bielefeld den Regine-Hildebrandt-Preis der Bielefelder Stiftung Solidarität erhalten. Heil wurde für seinen aktiven Einsatz gegen Langzeitarbeitslosigkeit gewürdigt. Der Caritasverband Frankfurt erhält den Preis für sein Projekt "Stromspar-Check", das einkommensschwachen Haushalten hilft, die Stromkosten um bis zu 20 Prozent zu senken. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde in der evangelischen Altstädter Nicolaikirche in Bielefeld verliehen. Der Regine-Hildebrandt-Preis wird seit 1997 vergeben. Die Stiftung Solidarität zeichnet damit Initiativen oder Persönlichkeiten aus, die sich gegen Arbeitslosigkeit und Armut engagieren.

Claudia Oetting-Roß (42) ist von der FH Münster Professorin berufen worden. Ihr Lehrgebiet: Klinische Pflegeforschung, Palliative Care und Pädiatrische Pflege sowie Beratung im Zusammenhang mit Pflichten und Rechten von Pflegeeinrichtungen. Oetting-Roß bringt viel Erfahrung in die Hochschule ein, sowohl aus der Praxis als auch aus Forschung und Lehre. Die gelernte Kinderkrankenschwester und diplomierte Pflegepädagogin arbeitete an der Hochschule Osnabrück als wissenschaftliche Mitarbeiterin zum Thema Familiengesundheit und bei der Science to Business GmbH in Osnabrück zu Potenzialen von Beratung und Schulung zur Verbesserung der häuslichen Pflege. An der Medizinischen Hochschule Hannover leitet sie im Netzwerk für die Versorgung schwerstkranker Kinder seit einem Jahrzehnt die Weiterbildung "Palliative Care bei Kindern".

Dieter Jantz aus Wesel am Niederrhein ist neuer Vorsitzender des Bundesverbandes Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister (VEID) mit Sitz in Leipzig. Zur zweiten Vorsitzenden bestimmte die Mitgliederversammlung Kerstin Gleisberg aus Dresden. Beide wurden für drei Jahre gewählt. Die Wahl wurde vorgezogen worden, weil zwei Vorstandsmitglieder aus persönlichen Gründen vorzeitig ausgeschieden waren. Der Vorstand hat acht Mitglieder. Unter dem Dach des 1997 gegründeten Bundesverbands sind den Angaben zufolge mehr als 500 Selbsthilfegruppen und Vereine engagiert. Ein wissenschaftlicher Beirat, unter anderem besetzt mit Medizinern, Sozialarbeitern und Theologen, unterstützt die Arbeit des Verbandes.

Irmgard Landgraf, Berliner Internistin, hat den Preis für Patientensicherheit des Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) erhalten. Sie ging in ihrer Dissertation der Frage nach, wie Fehler bei der Medikamentenversorgung von Heimbewohnern vermieden werden können. Die Lösung ist eine elektronische Pflegeheimakte, auf die alle Beteiligten jederzeit zugreifen können. Dazu hat sich die Medizinerin mit dem von ihr betreuten Pflegeheim vernetzt. "Hier wird eindeutig nachgewiesen, dass auf diese Art betreute Pflegeheimbewohner weniger Medikamente erhalten, seltener ins Krankenhaus müssen und eine höhere Lebenserwartung sowie mehr Lebensqualität haben", lobt die APS-Vorsitzende Hedwig François-Kettner die Arbeit der Preisträgerin. Für den ersten Platz erhält die Berliner Hausärztin ein Preisgeld von 10.000 Euro.

Andrea Imle, Fiona Müllner und Bonnie Murphy sind mit dem Förderpreis "For Women in Science" ausgezeichnet worden. Wie die Deutsche Unesco-Kommission am 13. Mai mitteilte, erhalten die Nachwuchswissenschaftlerinnen mit Kindern für ihre herausragenden wissenschaftlichen Leistungen jeweils 20.000 Euro. Andrea Imle erforscht am Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie in Heidelberg, wie sich die physikalischen Eigenschaften von Gewebe auf die Wanderung von T-Zellen auswirken. T-Zellen sind Teil des Immunsystems und wandern durch den menschlichen Körper, um Krankheitserreger und Krebszellen zu bekämpfen. Fiona Müllner beschäftigt sich am Friedrich Miescher Institute for Biomedical Research in Basel (Schweiz) mit grundlegenden Mechanismen, wie Nervenzellen Signale im Gehirn verarbeiten. Die Postdoktorantin Bonnie Murphy erforscht am Max-Planck-Institut für Biophysik in Frankfurt, wie spezifische Proteine auf atomarer Ebene ihre Funktionen ausüben und so zur Existenz von Zellen und Organismen beitragen.



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