sozial-Branche

Corona-Krise

Verbände fordern 100 Euro Soforthilfe für arme Menschen



Rund 20 Verbände und Organisation fordern angesichts der Corona-Krise 100 Euro monatliche Soforthilfe für Menschen, die auf Sozialleistungen angewiesen sind. Die Folgen der Krise träfen die Ärmsten im besonderer Härte, heißt es in einem am 2. Mai in Berlin veröffentlichten gemeinsamen Aufruf. Die Betroffenen gerieten wegen der Verteuerung von Grundnahrungsmitteln und der Schließung von Institutionen mit kostenlosen Essensangeboten in existenzielle Not.

Wolfgang Stadler, der Vorstandsvorsitzende des AWO Bundesverbandes, sagte, arme Menschen hätten in der Krise das Nachsehen. Der nötige "Lockdown" komme sie besonders teuer zu stehen, die wenigsten hätten Rücklagen, und viele gehörten zur Risikogruppen. "Wir dürfen die Folgen für den Schutz von uns allen nicht auf den Schultern dieser Menschen abladen", betonte Stadler. "Wir brauchen einen monatlichen Corona-Regelsatzzuschlag."

Zu den Unterstützern des Aufrufs gehören neben der AWO unter anderen der Paritätische Gesamtverband, der Deutscher Gewerkschaftsbund, der Deutsche Kinderschutzbund, die Diakonie Deutschland und der Sozialverband VdK.