sozial-Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,




Markus Jantzer
epd-bild/Heike Lyding

Housing First ist in anderen europäischen Ländern in der Obdachlosenhilfe längst Standard. Die Idee, Betroffenen vor anderen ergänzenden Hilfen zuerst eine Wohnung zu vermitteln, kommt in Deutschland nicht wirklich voran - obwohl es bereits mehr als 20 lokale Initiativen gibt, die beachtliche Erfolge vorweisen können. Experten sagen, der Grund dafür könnten Beharrungskräfte hinter etablierten Angeboten der abgestuften Hilfen sein.

Sie waren viele Jahre Sparmasse der Kommunen. Jetzt in der Corona-Krise werden die Gesundheitsämter dringend gebraucht - und können mangels personeller und sachlicher Ausstattung ihren Aufgaben kaum gerecht werden. Nun gibt die Bundesregierung Geld. Vom Niedergang und Aufstieg der Gesundheitsämter.

Die ersten Werkstätten für Menschen mit Behinderung haben nach gut zwei Monaten Lockdown wieder geöffnet. Auch in Wohngruppen dürfen Angehörige wieder zu Besuch kommen. Einrichtungen nähern sich behutsam der wiedergewonnen Freiheit.

Streitigkeiten um das Tragen eines muslimischen Kopftuches beschäftigen regelmäßig die Gerichte. Ein Arbeitgeber muss nach einem aktuellen Urteil des Landesarbeitsgerichts Rheinland-Pfalz einer abgelehnten Stellenbewerberin eine Entschädigung wegen Diskriminierung zahlen: Er hatte in der Absage ihr Kopftuch als "Kopfschmuck" herabgesetzt.

Lesen Sie täglich bei Twitter Nachrichten und Kommentare aus der Sozialpolitik und der Sozialbranche. Auf dem Twitteraccount von epd sozial können Sie mitreden, ihren Kommentar abgeben und über Neuigkeiten ihrer Einrichtung berichten. Gern empfange ich auch Ihre E-Mail.

Hier geht es zur Gesamtausgabe von epd sozial 24/2020.

Eine interessante Lektüre wünscht Ihnen

Markus Jantzer