Ausgabe 18/2017 - 05.05.2017
München (epd). Die rund 117.000 Mitarbeitenden in Diakonie und evangelischer Kirche in Bayern bekommen mehr Geld. Die Arbeitsrechtliche Kommission (ARK) hat sich am 28. April auf Entgeltsteigerungen für die Jahre 2017 und 2018 geeinigt, wie das Tarifgremium selbst mitteilte. Die ARK ist das oberste Tarifgremium für die bayerische evangelische Landeskirche und die Diakonie in Bayern, sie besteht aus 16 unabhängigen Mitgliedern. Das Gremium ist paritätisch besetzt mit je vier Mitarbeitervertretern des kirchlichen sowie des diakonischen Dienstes sowie je vier Vertretern der kirchlichen Körperschaften und Trägern diakonischer Einrichtungen.
Konkret einigte sich die ARK darauf, dass die Diakonie-Beschäftigten ab 1. Januar 2018 mindestens 2,1 Prozent mehr Geld bekommen. In den Entgeltgruppen 1 bis 11 bewirke die eingebaute Dynamik Steigerungen der Entgelte von bis zu 4,72 Prozent. Anerkennungspraktikanten sowie Auszubildende und Altenpflegeschüler bekommen ab 2018 monatlich 40 Euro mehr. Für die bei der Diakonie beschäftigten Ärzte gilt dieser neue Abschluss nicht. Entgelterhöungen für die Berufsgruppe würden wegen anderer Laufzeiten erst im Januar beschlossen, teilte die ARK mit.
Für die kirchlichen Mitarbeiter gibt es schon rückwirkend zum 1. Februar dieses Jahres mehr Geld - 2 Prozent mehr für alle, deren Brutto-Gehalt auf einer Vollzeitstelle monatlich mindestens 3.200 Euro beträgt, für alle mit geringerem Monatsbrutto auf einer Vollzeitstelle gibt es pauschal 75 Euro mehr. Ab 1. Januar 2018 gibt es eine weitere Steigerung für alle Entgeltgruppen um jeweils 2,35 Prozent.
Zeitgleich werde eine neue 6. Gehaltsstufe für die Entgeltgruppen 9 bis 15 eingeführt. Das bedeutet, dass Beschäftigte in diesen Entgeltgruppen nach 15 Jahren Tätigkeit nochmals mehr Geld bekommen. Kirchliche Azubis erhalten zum Februar 2017 und Januar 2018 ein monatliches Gehaltsplus von 35 Euro.