Ausgabe 20/2017 - 19.05.2017
Duisburg (epd). Das Diakoniewerk Duisburg fordert mit Blick auf das Ruhrgebiet und dessen zahlreiche arme Bewohner einen staatlich geförderten Arbeitsmarkt. Ein solcher Arbeitsmarkt müsse die Grundlage für diejenigen sein, die nicht mehr in den regulären ersten Arbeitsmarkt integriert werden könnten, erklärte das Diakoniewerk am 16. Mai in Duisburg.
Teilhabemöglichkeiten müssten abgesichert werden durch Arbeit für die Betroffenen mit auskömmlicher tariflicher Entlohnung, lautet eine zentrale Forderung in einem Diakonie-Grundsatzpapier, das Ende Mai vorgestellt werden soll.
Der soziale Friede in den Duisburger Stadtteilen müsse gesichert werden, mahnte das Diakoniewerk. Um das friedliche Zusammenleben unabhängig von kultureller und religiöser Herkunft zu gestalten, gehörten ein entsprechendes Wohnraumangebot und kulturelle Angebote für die Bewohner dazu. Das bedeute die Umsetzung von politischen Stadtentwicklungskonzepten. Auch benötigten die Kommunen eine bessere finanzielle Ausstattung, um neben der medizinischen Akutversorgung auch die Umsetzung von Gesundheitsprävention sicherzustellen.