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Rheinland-Pfalz

Weg für die Fusion von Landesverein und Diakonissen ist frei



Die Mitgliederversammlung des Landesvereins für Innere Mission in der Pfalz (LVIM) hat sich einstimmig für das Zusammengehen mit den Diakonissen Speyer-Mannheim ausgesprochen. Die Mitglieder hätten dem Vorstand das Mandat erteilt, die für die Fusion erforderlichen Verträge abzuschließen, teilte der Landesverein am 15. November in Bad Dürkheim mit. Der Landesverein war vor allem wegen seines inzwischen geschlossenen Krankenhauses in Zweibrücken in große wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Nach der Fusion werden die Diakonissen Speyer-Mannheim etwa 6.000 Mitarbeiter in 30 Einrichtungen in der Pfalz, der Saarpfalz und Baden beschäftigen.

Der Vereinigungsvertrag soll nach Angaben des Landesvereins spätestens Ende 2018 rechtswirksam werden. Die Aufsichtsgremien der Diakonissen Speyer-Mannheim hätten ebenfalls bereits den Weg für ein Zusammengehen der beiden evangelischen Träger frei gemacht, sagte der Kaufmännische Vorstand der Diakonissen, Karlheinz Burger, dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Im Geschäftsjahr 2016 hat der Landesverein den Angaben zufolge einen Verlust von neun Millionen Euro erwirtschaftet. Mit dem Ergebnis 2016 sei die wirtschaftliche Talsohle des Landesvereins überwunden, hieß es. Für 2017 werde mit einem positiven Ergebnis gerechnet.

Der 1904 gegründete Landesverein ist vor allem in den Bereichen Gesundheit und Pflege aktiv. Er beschäftigt rund 1.400 Mitarbeiter, darunter 130 Auszubildende.


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