sozial-Branche

Weiterbildung

Bildungsrat für Pflegeberufe beklagt fehlende Ordnung



Eine Fülle unterschiedlichster rechtlicher Regelungen erschweren es laut einer neuen Studie, einen Überblick über bestehende Fort- und Weiterbildungsangebote in der Pflege zu bekommen. Der Deutsche Bildungsrat für Pflegeberufe (DBR) dringt hier auf mehr Transparenz. "Eine professionelle Pflegepraxis in zunehmend komplexeren Pflegesituationen und Settings erfordert ein transparentes und anschlussfähiges Fort- und Weiterbildungssystem, das vergleichbaren und verbindlichen Standards folgt", sagte DBR-Vorsitzende Gertrud Stöcker am 4. Dezember in Berlin.

Die vom DBR initiierte Vorstudie analysierte pflegerische Fort- und Weiterbildungen. Ziel sei "konzeptionelle Grundlagen für eine Systematisierung, Standardisierung und Weiterentwicklung der Angebote zu schaffen", hieß es. Dies sei auch mit Blick auf die für 2020 geplante Reform der Pflegeausbildung notwendig. Die bestehenden Weiterbildungen sind auf den Prüfstand zu stellen", sagte Stöcker.

Der Bildungsrat tritt nach eigenen Angaben dafür ein, Überblick und Ordnung in den Angeboten pflegerischen Fort- und Weiterbildungen herzustellen, Orientierung zu erleichtern, Vereinheitlichung zu fördern und Qualitätsstandards sicherzustellen


« Zurück zur vorherigen Seite


Weitere Themen

Internet-Hilfe für Angehörige von Demenzkranken

Ein Nürnberger Modellprojekt will pflegende Angehörige von Demenz-Erkrankten mit einer Onlineberatung unterstützen. Sie erhalten per Internet innerhalb von 24 Stunden einen Rat. Man wolle pflegende Partner oder Kinder entlasten, sagte der Initiator, der Sozialwissenschaftler von der Technischen Hochschule (TH) Nürnberg, Richard Reindl, am 5. Dezember.

» Hier weiterlesen

"Die Sozialwirtschaft braucht eine partzipative Innovationskultur"

Der digitale Wandel verlangt in den konfessionellen Unternehmen der Sozialwirtschaft eine Bereitschaft zu Innovationen auf vielen Ebenen. Dabei ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Geschäftsführung und Mitarbeitervertretung nach Ansicht von Jürgen Born von existenzieller Bedeutung. Der promovierte Volkswirt am Institut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche von Westfalen skizziert in seinem Gastbeitrag für epd sozial Voraussetzungen für eine gelingende Digitalisierung in Sozialbetrieben.

» Hier weiterlesen

Württembergische Diakonie hat 50.000 Freiwillige

Mehr als 50.000 Ehrenamtliche engagieren sich für die Diakonie in Württemberg. Das geht aus einer Erhebung unter 451 der 1.200 diakonischen Einrichtungen hervor, über die das Diakonische Werk Württemberg zum Tag des Ehrenamts am 5. Dezember in Stuttgart informierte. Rund 15.000 setzen sich für Flüchtlinge ein, 35.000 in anderen sozialen Bereichen der Kirche.

» Hier weiterlesen