Ausgabe 49/2017 - 08.12.2017
Berlin (epd). Kottnik folgt auf Ute Volz, die nach fast 30-jähriger Tätigkeit in den Bundesgremien der Bahnhofsmission nicht mehr für ein Vorstandsamt kandidiert hatte, teilte die Konferenz für Kirchliche Bahnhofsmission (KKBM) am 7. Dezember in Berlin mit.
Der gebürtige Stuttgarter war vor seinem Diakonievorsitz von 1991 bis Januar 2007 theologischer Vorstand und Vorstandsvorsitzender der Diakonie Stetten. Zusätzlich war er von Juli 2005 bis Februar 2006 Vorstandsvorsitzender des Evangelischen Diakoniewerks Schwäbisch Hall.
Kottnik erklärte, sein Ziel sei es, die ökumenische Zusammenarbeit in den Bahnhofsmissionen weiter zu festigen und auszubauen. Die Ökumene sei ihm bereits während seiner Amtszeit als Präsident des Diakonie Bundesverbandes ein besonderes Anliegen gewesen. Diesen Kurs wolle er nun in seinem neuen Amt fortsetzen. Auch die internationale Zusammenarbeit der europäischen Bahnhofssozialdienste will der Theologe vertiefen.
Gemeinsam mit dem Bundesvorsitzenden der Katholischen Bahnhofsmissionen, Christian Baron, vertritt Kottnik den Angaben zufolge die Interessen von bundesweit 104 Bahnhofsmissionen mit rund 2.300 haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern. Die Bahnhofsmissionen zählen bundesweit etwa zwei Millionen Gäste im Jahr. Klaus Dieter Kottnik war von 2006 bis 2010 Präsident des Diakonischen Werks der Evangelischen Kirche in Deutschland.