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"Bobby 2018" geht an Eckart von Hirschhausen




Eckart von Hirschhausen
epd-bild/Heike Lyding
Eckart von Hirschhausen (50) erhält den "BOBBY 2018" der Bundesvereinigung Lebenshilfe. Der Arzt, Moderator, Komiker, Autor und Gründer der Stiftung "Humor hilft heilen" setze sich seit vielen Jahren für kranke, alte und behinderte Menschen ein, hieß es zur Begründung.

"Eckart von Hirschhausen ist ein Glücksfall für unsere Gesellschaft", sagte die Bundesvorsitzende der Lebenshilfe, Ulla Schmidt, am 26. April. Mit seinem Humor baue er erfolgreich Brücken für ein besseres Miteinander, für Teilhabe und Inklusion.

Der Preisträger stammt aus Frankfurt am Main. Er studierte an der Freien Universität Berlin, der Universität Heidelberg sowie am Royal Free Hospital in London Medizin. Von 1993 bis 1994 arbeitete er als Arzt im Praktikum in der Kinderneurologie der Freien Universität Berlin und promovierte 1994.

Schon während seiner Studienzeit sammelte von Hirschhausen erste Bühnenerfahrungen als Zauberkünstler und Varietémoderator. Nach 1994 absolvierte er ein Aufbaustudium zum Wissenschaftsjournalismus. Er wurde Kolumnist und schrieb auch mit großem Erfolg Bücher. Seit 1998 ist der vielseitige Mediziner auf deutschen Bildschirmen zu sehen.

Zur Auszeichnung sagte Eckart von Hirschhausen: "Als Arzt in der Kinderneurologie lernte ich viele Kinder und Familien mit seltenen, chronischen oder lebensbegrenzenden Erkrankungen kennen. Mit einzelnen habe ich bis heute Kontakt. Es gehört zu meinen Grundüberzeugungen, den Wert eines Menschen nicht an seiner Leistungsfähigkeit festzumachen."

Er teile diesen Preis mit seiner Schwester, die ihm seit ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr in einer Lebensgemeinschaft mit behinderten Menschen vieles näher- und beigebracht habe. "Es gibt viele, die für ihr tägliches Tun den Preis mehr verdient hätten als ich. Diesen Menschen gilt mein ausgesprochener Dank, denn sie halten unsere Gesellschaft zusammen und menschlich." Die Preisverleihung findet am 15. November 2018 in Marburg im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten "60 Jahre Lebenshilfe" statt.


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Udo Sträter, Theologe und langjähriger Rektor der Martin-Luther-Universität in Halle, ist neuer Vorsitzender des Kuratoriums der Franckeschen Stiftungen. Das Gremium als oberstes Organ der Stiftungen hat Sträter in das Ehrenamt gewählt, das er am 1. Juni übernimmt. Er gehört dem Kuratorium bereits seit 2010 an. Zudem wurde Anneheide von Biela als stellvertretende Direktorin der Franckeschen Stiftungen gewählt. Sie ist studierte Sozialpädagogin mit einem Masterabschluss für das Management von Nonprofitorganisationen und leitete seit September 2017 den sozialen und pädagogischen Bereich der Franckeschen Stiftungen.

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