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Udo Sträter, Theologe und langjähriger Rektor der Martin-Luther-Universität in Halle, ist neuer Vorsitzender des Kuratoriums der Franckeschen Stiftungen. Das Gremium als oberstes Organ der Stiftungen hat Sträter in das Ehrenamt gewählt, das er am 1. Juni übernimmt. Er gehört dem Kuratorium bereits seit 2010 an. Zudem wurde Anneheide von Biela als stellvertretende Direktorin der Franckeschen Stiftungen gewählt. Sie ist studierte Sozialpädagogin mit einem Masterabschluss für das Management von Nonprofitorganisationen und leitete seit September 2017 den sozialen und pädagogischen Bereich der Franckeschen Stiftungen.

Karin Böllert bleibt Vorstandsvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) in Berlin. Sie ist Professorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik an der Universität Münster. Mit ihrer Wiederwahl tritt Böllert schon ihre dritte Amtsperiode an. Die Delegierten der 100 Mitgliedsorganisationen bestätigten ebenfalls Martina Reinhardt, Abteilungsleiterin im Jugendministerium Thüringen in ihrem Amt als stellvertretende Vorsitzende. Reinhardt gehört dem Vorstand seit 2014 an. Neu in den Vorstand gewählt wurde Björn Bertram, Geschäftsführer des Landesjugendrings Niedersachsen. Er löst den aej-Generalsekretär Mike Corsa ab, dem die AGJ für seine langjährige Tätigkeit im Vorstand und Geschäftsführenden Vorstand dankte.

Kai Jörg Sandner (38) ist erster Inhaber der neu geschaffenen Professur für Unternehmensethik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU). Mit der Professur erweitert die KU an ihrer Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Ingolstadt das Themengebiet Ethik, das bereits den Lehrstuhl für Wirtschaftsethik und Sozialpolitik und die Professur für Christliche Sozialethik und Gesellschaftspolitik umfasst. Sandner stammt aus Dachau und studierte Betriebswirtschaftslehre an der LMU München. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am dortigen Institut für Produktionswirtschaft und Controlling, wo er ebenfalls habilitierte.

Joachim Winter (51), Münchner Gesundheitsökonom, hat am 24. April im Hamburger Rathaus den mit 150.000 Euro dotierten Wirtschaftspreis der Joachim Hertz-Stiftung erhalten. Der Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität wird für sein breitgefächertes Forschungswerk ausgezeichnet, wie die Stiftung mitteilte. Zentrales Thema ist das Entscheidungsverhalten von Einzelpersonen. So untersucht er beispielsweise, welche Folgen frühkindlicher Hunger später auf Gesundheit und Ernährungsverhalten haben oder wie übergewichtige Menschen Gesundheitsrisiken beurteilen. Der Preis der Joachim Herz Stiftung ist nach eigenen Angaben die höchstdotierte Auszeichnung für wirtschaftswissenschaftliche Forschung in Deutschland.

Paula Weyand, Sozialarbeiterin, hat den Gerontologiepreis der Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach GmbH erhalen. Sie wurde für ihre hervorragende Bachelorarbeit, die sie am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Niederrhein eingereicht hatte, geehrt. Die Absolventin des Studiengangs Soziale Arbeit hat sich in ihrer Abschlussarbeit mit der Dementia Care Mapping (DCM) Methode zur Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Demenz in stationären Einrichtungen beschäftigt und dabei den Bogen von den theoretischen Grundlagen bis zur praktischen Anwendung im Pflegealltag geschlagen. "Das Thema ist von der Autorin nicht nur exzellent bearbeitet worden, es ist auch hochaktuell. Schon heute haben rund 70 Prozent der Bewohner unserer Einrichtungen eine Demenzerkrankung - und der Anteil steigt weiter an", sagte Bernhild Birkenbeil, Geschäftsleiterin der von der Sozial-Holding betriebenen städtischen Altenheime.

Johannes Donhauser hat am 26. April in Osnabrück die Johann-Peter-Frank-Medaille des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes erhalten. Donhauser ist Facharzt für Öffentliches Gesundheitswesen und stellvertretender Amtsleiter des Gesundheitsamtes Neuburg-Schrobenhausen in Bayern. Der ehemalige stellvertretende Bundesvorsitzende, Thomas Menn, bezeichnete den Preisträger als "nahezu einzigen Protagonisten für die Aufarbeitung der Tätigkeiten des öffentlichen Gesundheitsdienstes zur Zeit des Nationalsozialismus 1933 bis 1945". Donhauser setzt sich seit mehr als 20 Jahren dafür ein, die Rolle des öffentlichen Gesundheitsdienstes in der NS-Zeit ein.


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