sozial-Politik

Aus den Ländern

Berliner Senat und BVG verhandeln über Offenhaltung von U-Bahnhöfen



Die Berliner Sozialverwaltung will Berliner U-Bahnhöfe weiterhin für Obdachlose offenhalten. Die Frage, ob und wie Bahnhöfe in den Wintermonaten als Aufenthaltsort von Obdachlosen genutzt werden können, werde Gegenstand eines vertieften Dialogs zwischen den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) und der Sozialverwaltung sein, teilte die Sozialverwaltung am 18. September mit. Nachdem die BVG angekündigt hatte, in der kalten Jahreszeit keine U-Bahnhöfe mehr für Obdachlose zu öffnen, gab es am 17. September ein Treffen zwischen BVG-Chefin Sigrid Nikutta und Sozialstaatssekretär Alexander Fischer (Linke).

In den kommenden Wochen werde ein Spitzengespräch zu diesem Thema zwischen Sozialverwaltung und BVG stattfinden, um eine belastbare Vereinbarung zu erzielen, hieß es weiter. Bei dem Gespräch zwischen Nikutta und Fischer habe darüber Einigkeit bestanden, dass es einen Interessenausgleich zwischen den Belangen der Wohnungslosenhilfe und der Sicherheit auf den Bahnhöfen geben muss, hieß es weiter. Niemand wolle Obdachlose in den kalten Wintermonaten einfach in die Kälte schicken, aber auch die Sicherheit der Fahrgäste, des Personals der BVG und nicht zuletzt der Obdachlosen selbst müsse zu jeder Zeit gewährleistet sein.