Der Rechtsruck und die politische Radikalisierung in Teilen Ostdeutschlands richtet nach der Überzeugung des Präsidenten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, enorme wirtschaftliche Schäden an.
Die Ereignisse in Chemnitz und Köthen haben die Debatte über die Zuwanderung verschärft. Integrationsforscher warnen vor Panikmache. Einer neuen Studie zufolge beurteilen die Deutschen die Zuwanderung im Alltag positiver als weithin angenommen.
Das Kabinett in Berlin hat die in der Koalition verabredete Senkung des Beitrags zur Arbeitslosenversicherung auf den Weg gebracht. Außerdem wurde eine bundesweite Qualifizierungsoffensive für Beschäftigte beschlossen.
Mehr Qualität und weniger Gebühren verspricht Familienministerin Giffey mit dem "Gute-Kita-Gesetz". Die Bundesländer können selbst entscheiden, wo investiert werden muss.
Der Transplantationsmediziner Eckhard Nagel hat sich in der Debatte um eine Erhöhung der Organspenden für eine "Erklärungspflicht" jedes Bürgers ausgesprochen.
Die Instrumente für günstigen Wohnraum erhalten von Forschern keine guten Noten: Sozialer Wohnungsbau hilft, ist im Umfang aber zu gering. Wohngeld erreicht nur wenige. Und die Mietpreisbremse entlastet, wenn überhaupt, nur Durchschnittsverdiener.
Vor dem Wohngipfel am 21. September im Kanzleramt fordern Sozial- und Mieterverbände eine andere Wohnungspolitik. Was die Koalition bisher tue, helfe den Mietern und Wohnungssuchenden nicht, kritisieren sie.
Demenzkranke Senioren, die wegen anderer Beschwerden im Krankenhaus landen, sind eine Herausforderung für Pflegepersonal und Ärzte. Rheinland-Pfalz setzt auf ehrenamtliche "Geronto-Clowns", um die verwirrten alten Menschen in der Klinik aufzumuntern.
Pflegeexperten haben Gesundheitsminister Spahn dazu aufgerufen, für die Versorgung von Palliativpatienten in Kliniken mehr Personal vorzuschreiben. Die Gewerkschaft ver.di lehnt die vorgelegten Pflegepersonaluntergrenzen in nur wenigen Krankenhausbereichen ab.
Die Wohlfahrtsverbände und die Gewerkschaft ver.di befürchten, dass die Bundesregierung die finanzielle Entlastung von pflegenden Angehörigen im Rentenalter beenden könnte. Mit einem gemeinsamen Aufruf wollen sie gegensteuern.
Hartz-IV-Bezieher können in Einzelfällen mehr bekommen als den Regelsatz - wenn sie besondere Ausgaben geltend machen. Ein Türke wollte für seinen Reisepass, der mit 217 Euro ungleich teurer ist als ein deutscher Personalausweis, Extra-Geld. Er ist beim Bundessozialgericht abgeblitzt.