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Statistik

Vergütungen von Azubis gestiegen



Auszubildende erhalten im Durchschnitt mehr Geld als ein Jahr zuvor. Die tariflichen Ausbildungsvergütungen sind im Jahr 2018 im bundesweiten Durchschnitt um 3,7 Prozent gestiegen, wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (Bibb) am 9. Januar in Bonn mitteilte. Der Vergütungsanstieg fiel damit stärker aus als im Vorjahr mit 2,6 Prozent.

Das Bibb ermittelte nach eigenen Angaben die durchschnittlichen Vergütungen für 181 Berufe in West- und 153 Berufe in Ostdeutschland. Auf dieser Basis wurden auch gesamtdeutsche Durchschnittswerte berechnet.

Bundesweit lagen die tariflichen Ausbildungsvergütungen der Erhebung zufolge im vergangenen Jahr bei durchschnittlich 908 Euro brutto im Monat. In Westdeutschland wurde ein durchschnittlicher Betrag von 913 Euro erreicht, in Ostdeutschland waren es 859 Euro. Prozentual wurden die tariflichen Ausbildungsvergütungen im Osten mit 3,9 Prozent etwas stärker erhöht als im Westen (3,6 Prozent).

Dabei gab es zwischen den Ausbildungsberufen erhebliche Unterschiede bei der Vergütungshöhe. Besonders hoch lagen dem Bibb zufolge die tariflichen Ausbildungsvergütungen für angehende Maurer mit monatlich 1.159 Euro im gesamtdeutschen Durchschnitt. Hohe tarifliche Vergütungen wurden auch für angehende Mechatroniker (1.088 Euro), Industriekaufleute (1.047 Euro) und Kaufleute für Versicherungen und Finanzen (1.035 Euro) gezahlt. Vergleichsweise wenig bekamen dagegen angehende Schornsteinfeger (518 Euro), Friseure (584 Euro), Floristen (617 Euro), Bäcker (678 Euro), Maler und Lackierer (718 Euro).