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Gerda Hasselfeldt (68), Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, hat zum Jahresbeginn das Amt der Präsidentin der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) übernommen. Sie löst Prälat Peter Neher ab, der als Präsident des Deutschen Caritasverbandes, diese Funktion zwei Jahre innehatte. Damit wird das DRK zum federführenden Verband innerhalb der BAGFW. Die langjährige CSU-Bundestagsabgeordnete ist die erste Frau an der Spitze des DRK. Gewählt wurde sie einstimmig im Dezember 2017. 20 Jahre lang saß die Diplom-Volkswirtin im Parlament, war von 2005 bis 2111 Vizepräsidentin des Bundestages. Hasselfeld: "Es liegen beträchtliche Herausforderungen vor uns. Dazu gehören beispielsweise die Weiterentwicklung der Pflege, die Digitalisierung der Sozialwirtschaft und die Aufwertung des Ehrenamtes." Im Präsidium der BAGFW arbeiten zudem zwei Vizepräsidenten: Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie Deutschland als BAGFW-Präsident ab 2021 sowie Caritaschef Peter Neher.

Dieter Hackler, evangelischer Theologe, ist neuer ehrenamtlicher Vorsitzender des Vorstands der Conterganstiftung für behinderte Menschen. Er wurde von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey bestellt und folgt auf Marlene Rupprecht, die diese Aufgabe nach vier Jahren aus persönlichen Gründen abgibt. Hackler war von 2006 bis 2014 Leiter der Abteilung "Ältere Menschen" im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und von 2008 bis 2014 Stiftungsratsvorsitzender der Conterganstiftung für behinderte Menschen. Die öffentlich-rechtliche Conterganstiftung war 1972 mit Mitteln des Bundes und der Firma Grünenthal GmbH gegründet worden. Sie betreut rund 2.700 Betroffene, die heute in der Regel zwischen 55 und 60 Jahre sind.

Reiner Hellwig (51) wird neuer Justiziar des Diakonischen Werks Württemberg. Der Jurist ist Nachfolger von Uwe Rzadkowski, der in den Ruhestand geht. Hellwig war zuletzt Kaufmännischer und Verlegerischer Leiter der Deutschen Bibelgesellschaft. Hellwig tritt seinen Dienst am 1. März 2019 an. Er leitet künftig die Abteilung Justiziariat, Arbeits- und Sozialrecht, in deren Zuständigkeit auch die Rechtsberatung der Diakonie-Sozialstationen gehört. Hellwig berät das Diakonische Werk Württemberg bei Vertragsangelegenheiten und vertritt es in Verhandlungen. Auch rechtliche Anfragen der Mitgliedseinrichtungen werden in seiner Abteilung bearbeitet.

Franz Meurer, Kölner Sozialpfarrer, ist am 7. Januar für sein Engagement für benachteiligte Menschen mit dem Ehrenring des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) ausgezeichnet worden. "Sie haben das Rheinland, vor allem aber Ihre Heimatstadt Köln, durch Ihr menschliches Wirken nachhaltig geprägt", sagte die Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, Anne Henk-Hollstein (CDU), in ihrer Laudatio auf der Preisverleihung im LVR-Landeshaus in Köln-Deutz. Es ist die höchste Auszeichnung des LVR. Henk-Hollstein sagte, Meurers Engagement sei überaus bedeutsam: "Durch seinen Einsatz - insbesondere für Benachteiligte in unserer Gesellschaft - leistet er einen wertvollen Beitrag zur Erfüllung kommunaler Aufgaben."

Kai Stähler ist als Vorstand der Wichern Diakonie Frankfurt Oder in sein Amt eingeführt worden. Er ist nachfolger von Matthias Kube, der die Leitung des diakonischen Trägers 21 Jahre lang innehatte. Nach seiner Ausbildung in Erziehung und Diakoniewissenschaften zum Rummelsberger Diakon, studierte Stähler berufsbegleitend Soziale Arbeit zum Diplom-Sozialpädagogen und absolvierte ein berufsbegleitendes Masterstudium im Bereich Sozialmanagement. Vorher war er unter anderem bei einer Lebenshilfe-Einrichtung in der Oberpfalz als Mitglied der Geschäftsleitung und als Geschäftsführer eines Evangelischen Einrichtungsverbundes im Fürther Land tätig.

Tobias Fritsche (43), Theologe, hat am 7. Januar seinen Dienst als evangelischer Landesjugendpfarrer in Bayern begonnen. Als Landesjugendpfarrer ist Fritsche auch Dienststellenleiter im Amt für Jugendarbeit (AfJ) mit über 35 Mtarbeitern. Das AfJ versteht sich als Fach- und Servicestelle für die Kinder- und Jugendarbeit der Landeskirche in den Gemeinden, Dekanaten und Verbänden. Zuletzt war Fritsche Pfarrer an der Citykirche St. Lorenz in Nürnberg. Er ist Nachfolger von Hans-Gerd Bauer, der im September an die Ludwig-Maximilian-Universität in München wechselte.

Johanne Büchting, die langjährige Vorsitzende des Vereins "Friedlandhilfe", ist tot. Sie starb am 4. Januar im Alter von 94 Jahren in Einbeck. Büchting engagierte sich seit 1955 im Grenzdurchgangslager Friedland für Kriegsheimkehrer und Spätaussiedler. Zunächst bei der evangelischen Inneren Mission tätig, war sie ab 1969 Schatzmeisterin der Friedlandhilfe und von 1978 bis 2000 deren Vorsitzende. Bis zu ihrem Tod blieb sie Ehrenvorsitzende des Vereins. Seit der Gründung im Jahr 1957 hat der Verein mehr als 60 Millionen Euro verteilt.



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