sozial-Editorial

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Dirk Baas
epd-bild/Heike Lyding

Seit Januar ist es in Kraft: das Teilhabechancengesetz für Langzeitarbeitslose. Mit ihm sollen bis zu 150.000 Jobs in einem sogenannten Sozialen Arbeitsmarkt entstehen. Experten sind angetan von dem Programm, stellt es doch eine Umkehr zu jahrzehntelangen Bemühungen dar, für Arbeitsuchende Beschäftigung allein im zweiten Arbeitsmarkt zu finden. Jetzt sind reguläre Jobs in allen Feldern der Wirtschaft möglich, großzügig mit Lohnkostenzuschüssen finanziert vom Staat. Der Evangelische Pressedienst (epd) hat sich bundesweit umgehört, wie das Programm anläuft.

Jahrelang wurde Magda Winkelmann von ihrem Mann geschlagen. Endlich fand sie einen freien Platz im Frauenhaus - zurzeit keine Selbstverständlichkeit. Denn viele Frauenhäuser sind überlastet, bundesweit können Tausende von Opfern nicht unmittelbar aufgenommen werden. Hauptproblem ist die Finanzierung bestehender und neuer Häuser. Mit einem Bundesprogramm soll sich das in naher Zukunft ändern.

In Heidelberg stellen sich sechs Menschen einer besonderen Herausforderung. Sie gelten als geistig behindert und werden zu Bildungsfachkräften qualifiziert. Ihre Aufgabe: Sie sollen aus eigener Anschauung angehenden Lehrern von Inklusion und Teilhabe berichten. Eine von ihnen ist die 28-jährige Anna Neff.

Eine Wohngemeinschaft von Pflegebedürftigen im betreuten Wohnen gilt nicht automatisch als "Heim". Das hat der Bundesgerichtshof jetzt entschieden. Es komme auf die Details an. Entscheidend sei die Frage, ob die Mieter den notwendigen Pflegedienst frei wählen können und sie nicht das Pflegedienstangebot des Vermieters annehmen müssen, heißt es in dem Beschluss.

Hier geht es zur Gesamtausgabe von epd sozial 4/2019.

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Dirk Baas

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