sozial-Branche

Flüchtlingshilfe

Weiter staatliches Geld für Migrantenorganisationen



Das bundesweite Projekt "Stärkung der Aktiven aus Migrantenorganisationen in der Flüchtlingsarbeit" (samo.fa) des Bundesverband NeMO wird ein weiteres Jahr vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert. Damit könne die in bundesweit 32 Städten geleistete die Arbeit von Ehrenamtlichen aus Migrantenorganisationen mit Geflüchteten weiter, heißt es in einer Mitteilung vom 18. Januar. Das Projekt läuft seit 2016.

"Die Integrationspolitik hat an vielen Stellen Mängel“, sagte Ümit Koşan, NeMO-Vorsitzender. Er nannte die Sprachförderung und den erschwerten Zugang zum Arbeits- und Ausbildungsmarkt. Auch sei die Lage auf dem Wohnungsmarkt schwierig. Geflüchtete hätten, wie auch viele Bürger mit Migrationsgeschichte, besonders große Schwierigkeiten, Wohnraum zu finden. Denn: ""Seit dem Sommer der Willkommenskultur 2015 hat sich die gesellschaftliche Stimmung ihnen gegenüber zunehmend verschärft."

Weil es bei der Integration der neuen Mitbürger weiterhin so große Hürden gibt, werden die Ehrenamtlichen aus den 32 Städten noch stärker als „Frühwarnsystem“ arbeiten, kündigte Koşan an. Soziale Probleme der Geflüchteten wie werden vor Ort identifiziert und ihre Dringlichkeit öffentlich diskutiert.