sozial-Politik

Niedersachsen

Gemeinsamer Landesstützpunkt soll Hospizarbeit verbessern



Zur besseren Versorgung sterbenskranker Menschen und ihrer Angehöriger wollen in Niedersachsen vier Organisationen der Hospiz- und Palliativarbeit ihre Kräfte bündeln. Dazu haben sie am 24. Februar in Hannover den Verein "Landesstützpunkt Hospizarbeit und Palliativversorgung" gegründet. "In unserer Gesellschaft werden Krankheit und Tod zunehmend tabuisiert", sagte Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt (SPD) bei der Gründungsfeier im Friederikenstift: "Umso wichtiger ist es, diejenigen zu unterstützen, die sich in der Palliativ- und Hospizarbeit engagieren."

Beteiligt sind die Landesvertretung der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin, die Niedersächsische Koordinierungs- und Beratungsstelle für Hospizarbeit und Palliativversorgung, die in dem Verein aufgeht, der Hospiz- und Palliativ-Verband Niedersachsen sowie das Betreuungsnetz für schwer kranke Kinder. Sie wollen mit dem gemeinsamen Stützpunkt mit Sitz in Celle ihre Angebote und Qualitätsstandards miteinander abstimmen. Das Land fördert den Angaben zufolge den neuen Stützpunkt in diesem Jahr mit knapp 240.000 Euro. Bis 2020 sei eine Förderung in ähnlichen Umfang geplant.

"Mit dem Landesstützpunkt wollen wir vor allem die Qualifikation und Weiterbildung der Ehrenamtlichen unterstützen, die Hospizdienste stärken und eine Beratungs- und Informationsstruktur für Einrichtungen und Einzelpersonen etablieren", sagte Rundt.


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