Ausgabe 09/2016 - 04.03.2016
Hildesheim, Bielefeld (epd). Der Hildesheimer Verein "Arbeit und Dritte Welt" erhält den mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Regine-Hildebrandt-Preis der Bielefelder Stiftung Solidarität. Zudem wird der Koblenzer Sozialwissenschaftler Stefan Sell ausgezeichnet, wie die Stiftung am 26. Februar mitteilte. Die Preisträger setzten sich nach Auffassung der Jury in beispielhafter Weise mit dem Thema Langzeitarbeitslosigkeit auseinander. Der Preis wird am 22. April in Bielefeld verliehen.
Der von Hildesheimer Gewerkschaftern gegründete Verein "Arbeit und Dritte Welt" biete Langzeitarbeitslosen ohne Berufsausbildung die Möglichkeit einer Erstausbildung zum Tischler, Metallbauer oder Bürokaufmann, hieß es. In dem Projekt "Langzeitarbeitslose leisten Entwicklungshilfe" erhielten Langzeitarbeitslose und schwerbehinderte Menschen eine Beschäftigungsmöglichkeit.
Der Koblenzer Sozialwissenschaftler und Direktor des Instituts für Sozialpolitik und Arbeitsmarktforschung, Stefan Sell, betreibe mit außergewöhnlichem sozialpolitischen Engagement den Blog "Aktuelle Sozialpolitik" (www.aktuelle-sozialpolitik.de) sowie ergänzend dazu die Facebook-Seite www.facebook.de/aktuelle.sozialpolitik. Die dort oft tagesaktuell veröffentlichten Informationen, Analysen und Kommentare aus stellten eine Gegenöffentlichkeit dar.
Die Auszeichnung wird seit 1997 für besonderes soziales Engagement vergeben. Das Preisgeld kommt gemeinnützigen Projekten nach Wahl der Preisträger zugute.