Ausgabe 21/2016 - 27.05.2016
Berlin (epd). Die Spendeninitiative "Deutschland rundet auf" startet vom 6. bis 10. Juni mit Hilfe mehrerer prominenter Unterstützer wieder eine "Woche des Aufrundens". Bundesweit sitzen Ex-Sportler, Sänger, Schauspieler oder Moderatoren ehrenamtlich an den Ladenkassen, um Kunden zum Aufrunden von Cents zu motivieren, wie die Organisatoren am 24. Mai in Berlin mitteilten. Ziel der Geldsammlung sei es, Projekte im Kampf gegen Kinderarmut zu unterstützen.
Seit dem Start der Spendenbewegung im Jahr 2012 haben sich den Angaben nach schon mehr als 120 Prominente aus Sport und Show für arme Kinder eingesetzt. In diesem Jahr sind unter anderem Nadine Angerer, Guido Cantz, Sven Hannawald, Nia Künzer und Marie-Luise Marjan dabei.
Die Idee des Projektes, das unter anderem von Netto, Penny, Kaufland, Reno oder den Toom Baumärkten unterstützt wird: Kunden lassen bei ihren Einkäufen ihren Zahlbetrag aufrunden. So können sie elektronisch maximal zehn Cent für den guten Zweck spenden. Die Beträge fließen dann ohne Abzüge in vorab ausgewählte Projekte. Insgesamt kamen bereits rund 5,2 Millionen Euro für verschiedene Initiativen zusammen.
Aktuell spenden die Kunden für das Förderprojekt "Babylotse". Es bietet unterstützungsbedürftigen Eltern bereits in der Geburtsklinik Hilfen an, die sie benötigen, um das Familienleben mit ihrem Neugeborenen eigenverantwortlich zu meistern. Gebraucht werden den Angaben nach 300.000 Euro, mit denen 2.000 Eltern beraten und unterstützt werden sollen.