sozial-Politik

Schleswig-Holstein

Zahl der Plätze in Erstaufnahmeeinrichtungen reduziert



Die Kapazitäten der Erstaufnahmeeinrichtungen und Landesunterkünfte für Flüchtlinge in Schleswig-Holstein werden reduziert. Das gab Innenminister Stefan Studt (SPD) am 12. Juli in Kiel bekannt. Die Flüchtlingszahlen seien weiter rückläufig, die Auslastung der Einrichtungen sei gering, sagte er. Die Gesellschaft erwarte zu Recht einen verantwortungsvollen und ausgewogenen Umgang mit Ressourcen. "Das Land Schleswig-Holstein wird die Strukturen der Erstaufnahme daher flexibel an die Gegebenheiten anpassen", sagte Studt.

Der Innenminister sagte zu, bei der Auflösung von Standorten die sozialen Belange der Mitarbeiter zu berücksichtigen. Details und genaue zeitliche Abwicklung sollen "in enger Abstimmung mit den Personalvertretungen" erfolgen.

Im ersten Halbjahr 2016 wurden rund 6.500 Flüchtlinge in Schleswig-Holstein aufgenommen. Die zugangsstärksten Herkunftsländer waren Syrien, der Irak und Afghanistan. Der Anteil der Personen aus sicheren Herkunftsländern betrug 2,28 Prozent. 59 Prozent der Flüchtlinge stammen aus Ländern mit einer guten Bleibeperspektive.


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