Ausgabe 28/2016 - 15.07.2016
Köln (epd). Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat im Haushaltsjahr 2015 die Städte und Kreise in seinem Bereich mit knapp 4,1 Milliarden Euro unterstützt. Zwei Drittel der Leistungen kamen Menschen mit Behinderungen zugute, wie der LVR am 8. Juli in Köln mitteilte. Ingesamt rund 2,7 Milliarden Euro wurden für die Sozialhilfeleistungen der behinderten Menschen sowie für die Förderschulen, die Kriegsopferfürsorge und Hilfen für schwerbehinderte Menschen im Beruf gezahlt.
Weitere 8,33 Millionen Euro flossen den Angaben zufolge in den Bereich Kulturpflege. Von den 4,1 Milliarden Euro waren 2,55 Milliarden Euro Eigenmittel des LVR, rund 1,53 Milliarden Euro stammten aus Bundes- und Landesmitteln sowie aus der Ausgleichsabgabe, die Unternehmen zahlen müssen, die nicht die gesetzlich vorgeschriebene Zahl von schwerbehinderten Mitarbeitern beschäftigen.
Die Kommunen im Rheinland zahlten im vergangenen Jahr knapp 2,5 Milliarden Euro als Landschaftsumlage an den LVR. Der LVR übernimmt als regionaler Kommunalverband Aufgaben in den Bereichen Soziales, Gesundheit, Schulen, Jugend sowie Kultur und Umwelt. Diese werden finanziert aus der Umlage der 26 Mitgliedskörperschaften sowie aus Bundes- und Landesmitteln. Die Arbeit des LVR wird politisch gestaltet und kontrolliert von der Landschaftsversammlung Rheinland, in der Politiker aus Stadträten, Kreistagen und dem Städte-Regionstag vertreten sind.