sozial-Politik

Saarland

Zusätzliche Betreuungskräfte für berufliche Schulen



Für die soziale Betreuung und Begleitung von Berufsschülerinnen und -schülern in Berufsbildungszentren und in Praktikumsbetrieben im Saarland werden im kommenden Schuljahr 13 zusätzliche Fachkräfte eingestellt. Aus dem Etat des Wirtschaftsministeriums werden dafür 650.000 Euro zur Verfügung gestellt, wie Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger und Bildungsminister Ulrich Commerçon (beide SPD) am 11. Juli in Saarbrücken mitteilten. Mit den zusätzlichen Kräften reagiere die Landesregierung auf einen gestiegenen Bedarf und sichere das bisherige Niveau der sozialen Betreuung und Begleitung im Übergangsbereich der beruflichen Schulen, hieß es.

Seit Beginn des Schuljahres 2014/2015 kümmern sich im Saarland 35 sozialpädagogische Fachkräfte um rund 1.700 Jugendliche in den Schulformen des Berufsvorbereitungs- und Berufsgrundbildungsjahres. Mit dem Anstieg der Zuwanderung stieg auch die Schülerzahl in diesem Bereich auf 2.500, darunter sind etwa 800 junge Flüchtlinge. Gerade deren Betreuung sei "dringend notwendig, da sie durch Fluchterlebnisse oft traumatisiert sind", sagte Rehlinger. "Sie sollen bei uns Fuß fassen und sich ein neues Leben mit einem vernünftigen Beruf erarbeiten können."


« Zurück zur vorherigen Seite


Weitere Themen

Legalisierung von Cannabis für Schmerzpatienten

Ein Gesetzentwurf von Bundesgesundheitsminister Gröhe (CDU) sieht vor, dass Ärzte ihren Patienten Cannabis-Blüten und -Extrakte verschreiben können, wenn herkömmliche Schmerzmittel nicht helfen. Am 8. Juli hat der Bundestag erstmals darüber beraten.

» Hier weiterlesen

Lesestart-Projekt für Flüchtlingskinder in Hemer

Die zentrale Flüchtlingsunterkunft im sauerländischen Hemer hat sich einem bundesweiten Lesestart-Programm für Flüchtlingskinder angeschlossen. Die nordrhein-westfälische Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) übergab am 12. Juli Lesestart-Sets an Eltern und Kinder sowie eine Lese- und Medienbox an die Leitung der Einrichtung, wie die Stiftung Lesen in Mainz mitteilte. Die Stiftung setzt das dreijährige Programm zur Integrationsförderung im Auftrag des Bundesbildungsministeriums um.

» Hier weiterlesen

Zahl der Plätze in Erstaufnahmeeinrichtungen reduziert

Die Kapazitäten der Erstaufnahmeeinrichtungen und Landesunterkünfte für Flüchtlinge in Schleswig-Holstein werden reduziert. Das gab Innenminister Stefan Studt (SPD) am 12. Juli in Kiel bekannt. Die Flüchtlingszahlen seien weiter rückläufig, die Auslastung der Einrichtungen sei gering, sagte er. Die Gesellschaft erwarte zu Recht einen verantwortungsvollen und ausgewogenen Umgang mit Ressourcen. "Das Land Schleswig-Holstein wird die Strukturen der Erstaufnahme daher flexibel an die Gegebenheiten anpassen", sagte Studt.

» Hier weiterlesen