Ausgabe 28/2016 - 15.07.2016
Bad Mergentheim (epd). Die Volkshochschulen (VHS) in Baden-Württemberg haben durch eine "dramatisch gestiegene" Nachfrage nach Sprachkursen für Flüchtlinge ihre Kapazitätsgrenzen bei Personal und Räumen erreicht. Deshalb müssten sich neben den Kommunen verstärkt das Land und der Bund an der Finanzierung der Einrichtungen beteiligen, forderte der Volkshochschulverband Baden-Württemberg zum Abschluss seiner Jahrestagung in Bad Mergentheim am 8. Juli.
Der Bereich Sprachen sei innerhalb eines Jahres um über 200.000 Unterrichtsstunden gewachsen. Insgesamt boten die Volkshochschulen im Südwesten im vergangenen Jahr über drei Millionen Unterrichtsstunden an, 7,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Land fördert den VHS-Bereich derzeit mit knapp neun Prozent Anteil an der Gesamtfinanzierung. Im Bundesdurchschnitt liegt der jeweilige Landesanteil bei über 13 Prozent.