sozial-Branche

Kirchen

Diakonie wirbt für Dauerfinanzierung von Familienzentren




Kinder im Berliner Kinder - und Familienzentrum.
epd-bild / Rolf Zöllner

Die württembergische Diakonie fordert die dauerhafte Förderung von Familienzentren. "Wir brauchen eine Familienpolitik, die es auch Menschen in prekären Situationen erleichtert, Kinder gut zu erziehen", sagte Oberkirchenrat Dieter Kaufmann, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg am 10. Oktober in Stuttgart.

Notwendig sei ein mit Kirchen, Kommunen und Verbänden abgestimmtes Landesprogramm, da Angebote leicht zugänglich und vernetzt sein müssen, um individuelle Förderung zu ermöglichen, so Kaufmann. Dazu gehöre auch eine dauerhafte Förderung von Familienzentren. Mit 100 solcher Zentren erreiche Kirche und Diakonie in Württemberg Familien aller sozialen Schichten.

Immer noch bestimme die soziale Herkunft stark die Zukunft junger Menschen, so die Diakonie. Alleinerziehende und Familien mit Migrationshintergrund seien überdurchschnittlich oft von schwierigen Lebens- und Familienverhältnissen betroffen. Die Einführung der Ganztagsschule habe bisher nicht zu den erhofften positiven Effekten bei Kindern aus sozial benachteiligten Familien geführt. Denn Hausaufgabenbetreuung, Freizeitangebote und Mittagessen reichten für diese Familien nicht aus.


« Zurück zur vorherigen Seite


Weitere Themen

Bei vielen Senioren bleibt die Küche kalt

Ältere Menschen können oder wollen häufig nicht mehr für sich kochen. Deshalb sind viele mangelernährt. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen wirbt deshalb jetzt für mehr gemeinsame Mittagstische.

» Hier weiterlesen

Untersuchung: Halb Deutschland steht unter Druck

Mehr als die Hälfte der Erwachsenen fühlt sich gestresst. Den größten Anteil hat die Arbeit, doch auch die eigenen Ansprüche können dazu führen, dass die Menschen am Ende krank werden. Deshalb schauen die Krankenkassen genauer hin.

» Hier weiterlesen

Projekt verschafft Arbeitslosen neue Job-Chancen

Erwerbslosigkeit wird oft über Generationen vererbt. Für Langzeitarbeitslose ist es schwer, einen Job auf dem regulären Arbeitsmarkt zu finden. Ein Diakonie-Projekt in Mönchengladbach zeigt, wie es gehen kann.

» Hier weiterlesen