sozial-Politik

Bundesregierung

Weitere Maßnahmen gegen Schwarzarbeit geplant



Die Bundesregierung will weitere Schritte zum Kampf gegen Schwarzarbeit unternehmen. Dazu hat sie den Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung vorgelegt, berichtete der Bundestag am 18. Oktober in Berlin. Geplant sind demnach neue Kompetenzen für die Schwarzarbeitsbekämpfungsbehörden der Länder.

So sollen Ausweispapiere in Zukunft nicht nur der Zollverwaltung, sondern auch Bediensteten der zuständigen Landesbehörden vorgelegt werden. Die Landesbehörden erhalten zudem weitere Prüfungsbefugnisse, hieß es. Und: Zollbehörden sollen in Zukunft Daten aus dem Zentralen Fahrzeugregister des Kraftfahrt-Bundesamtes abfragen dürfen.

Zu den weiteren Maßnahmen gehört der Ausschluss von Bewerbern, die bereits Vorschriften zur Verhinderung von Schwarzarbeit in Konflikt gekommen sind, von der Teilnahme an Ausschreibungen. Bisher wurden solche Bewerber schon von Bauaufträgen ausgeschlossen. Künftig erfolgt auch ein Ausschluss von Liefer- und Dienstleistungsaufträgen.

Der Bundesrat verlangt in seiner Stellungnahme weitere Maßnahmen zur Bekämpfung der Schwarzarbeit besonders im Taxigewerbe. Die Bundesregierung stimme den Vorschlägen der Länder zu, hieß es.


« Zurück zur vorherigen Seite


Weitere Themen

Ehen von Menschen mit Behinderungen sind nicht selbstverständlich

Den Wunsch zu heiraten, haben auch Menschen mit einer Behinderung. Nicht immer reagiert die Umgebung oder die eigene Familie mit Verständnis - erst recht, wenn das Paar auch noch Kinder will.

» Hier weiterlesen

Länderübergreifende Anlaufstelle der Frauenhäuser

Hamburg und Schleswig-Holstein haben künftig eine gemeinsame Anlaufstelle der Frauenhäuser mit dem Namen "24/7". Sie kann unter 040/8 000 41 000 erreicht werden. Die Adresse ist geheim. Hier finden von Gewalt betroffene Frauen rund um die Uhr Schutz und Beratung durch pädagogische Fachkräfte. Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Leonhard und Schleswig-Holsteins Sozialministerin Kristin Ahlheit (beide SPD) stellten die Einrichtung am 17. Oktober vor.

» Hier weiterlesen

Bevölkerungsforscher: Geburtenrate weiterhin sehr niedrig

Der Trend sinkender Geburtenzahlen in Deutschland ist laut Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) gestoppt. Im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd) verwies Forschungsdirektor Martin Bujard auf eine eigene Studie, wonach die "Geburtenrate nicht weiter sinkt und sich sogar etwas erholt hat. Das ist sehr positiv". Zugleich betonte der Fachmann aber auch, dass die deutsche Geburtenrate mit 1,50 Kindern je Frau im Vergleich etwa zu Frankreich oder den skandinavischen Ländern "weiterhin sehr niedrig ist".

» Hier weiterlesen