Ausgabe 46/2016 - 18.11.2016
Stuttgart (epd). Im vergangenen Jahr haben die fünf Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (PSZ) in Baden-Württemberg 2.083 Patienten aus über 35 Nationen behandelt. Zahlreiche Flüchtlinge seien aufgrund ihrer Erlebnisse im Herkunftsland, auf der Flucht - und teilweise auch aufgrund der Erfahrungen in Deutschland - traumatisiert, teilte die Liga der freien Wohlfahrtspflege am 14. November in Stuttgart mit.
2017 sollen den Angaben zufolge bundesweit rund 8,2 Millionen Euro für die Beratung und Betreuung von Flüchtlingen zur Verfügung stehen. Wie viel von dieser Summe Baden-Württemberg erhalte, stehe noch nicht fest, sagte Jürgen Blechinger, Vorsitzender des Ligaausschusses Migration. "Auf Basis von Erfahrungswerten können wir aber mit 13 bis 14 Prozent rechnen."