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Pflege

Diakonie-Chef Bammessel fordert Einwanderungsgesetz



Wegen des Personalmangels in der Pflege fordert die Diakonie Bayern ein Einwanderungsgesetz. Denn der Bedarf an Pflegekräften könne in den nächsten Jahrzehnten nur gedeckt werden, wenn Mitarbeitende aus anderen Ländern leichter als bisher als Pflegekräfte angeworben und für ihre Tätigkeit geschult werden könnten, sagte Diakoniepräsident Michael Bammessel am 14. Juli bei der Eröffnung einer diakonischen Tagespflegeeinrichtung in Oberfranken. Dafür brauche es ein gutes, praxisgerechtes Einwanderungsgesetz.

Außerdem sollten frisch ausgebildete Pflegekräfte, die als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind, nicht ausgewiesen werden. "Wir brauchen doch dringend diese Pflegekräfte", sagte Bammessel.

Zur Situation der Tagespflege sagte der Diakoniepräsident, dass durch gesetzliche Regelungen diese Pflegeform für Angehörige leichter zu finanzieren sei, gleichzeitig sei für die Träger das Risiko kleiner geworden, eine Tagespflege anzubieten. Dennoch müssten die diakonischen Träger schwierige Verhandlungen mit den Kassen führen, da diese "keine wirklich auskömmliche" Finanzierung der Tagespflege gewährleisteten.