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Gedenktag für gestorbene Drogenabhängige



Der Bundesverband der Eltern und Angehörigen für akzeptierende Drogenarbeit erinnert am 21. Juli wieder mit einem Gedenktag in mehr als 60 Städten an verstorbene Drogenabhängige. Die zentrale Gedenkfeier findet in Wuppertal statt, wie der Verband am 13. Juli in Wuppertal ankündigte. Wie auch in den Jahren zuvor stellt der Verband seine Forderungen nach einer flächendeckenden Ausstattung mit Drogenkonsumräumen in allen großen Städten des Landes und der freien Wahl der zugelassenen Substitutionsmittel in den Mittelpunkt. Auch müsse das Strafrecht überarbeitet werden, um eine bessere rechtliche Absicherung substituierender Mediziner zu erreichen, erklärte Sprecher Jürgen Heimchen.

Angesichts der steigenden Zahlen der Drogentoten müsse es mehr Hilfen für Drogenabhängige in Form sogenannter Konsumräume geben, forderte Heimchen. Die Menschen seien im Wesentlichen aufgrund einer verfehlten Drogenpolitik gestorben. In Bayern, das weiterhin auf Verbote und Strafverfolgung setze, seien mehr Drogenkonsumenten als in NRW gestoben, wo im dritten Jahr in Folge die Zahl der Drogentoten sogar gesunken sei.

In Nordrhein-Westfalen werde mit gut ausgebauter Substitution, Konsumräumen und anderen Hilfsangeboten gearbeitet, betonte der Verbandssprecher. Das scheine der richtige Weg zu sein. Unter Aufsicht könne dort sicher konsumiert werden, der öffentliche Raum werde entlastet.


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