Ausgabe 31/2016 - 05.08.2016
Hannover (epd). Damit zugewanderte Frauen in Niedersachsen leichter Arbeit finden, will das Land für derzeit 24 Beratungsstellen zusätzliche Mittel zur Verfügung stellen. Die "Koordinierungsstellen Frauen und Wirtschaft" können für 2017 und 2018 jeweils bis zu 70.000 Euro bei der Förderbank NBank beantragen, wie das Sozialministerium am 3. August in Hannover mitteilte. "Zugewanderte Frauen wollen arbeiten, wir unterstützen sie dabei", sagte Sozialministerin Cornelia Rundt (SPD).
Bei den Koordinierungsstellen erhalten Frauen eine kostenlose Beratung über mögliche Berufswege oder über einen Wiedereinstieg in den Beruf. Zudem werden Unternehmen beraten. "Von dieser Kompetenz sollen auch zugewanderte Frauen profitieren", sagte Rundt. Ihnen gelinge der Weg in den Arbeitsmarkt oft nur schwer. Dazu trügen traditionelle Rollenverteilungen, Sprachbarrieren oder unzureichende Angebote der Kinderbetreuung bei.
Nach einer Studie des Bundesamtes für Migration wollten jedoch rund drei Viertel der zugewanderten Frauen arbeiten.