Ausgabe 41/2016 - 14.10.2016
Augsburg (epd). Die Vorsitzende des Hospizvereins Lindau, Maja Dornier, und das "TrauERwerk" in Erlangen haben am 8. Oktober den Hospizpreis der Bayerischen Stiftung Hospiz gewonnen. Für herausragende Leistungen im Ehrenamt sowie innovative Projekte überreichte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) die Auszeichnungen in Augsburg. Das "TrauERwerk" ist eine offene Trauergruppe für Jugendliche und junge Erwachsene.
Das Erlanger "TrauERwerk" hat nach den Worten der Ministerin eine Lücke in der Hospizarbeit geschlossen. Ein Angebot, das junge Menschen anspreche, habe bisher in Nordbayern gefehlt. Die in Lindau engagierte Maja Dornier ist laut Huml "eine Pionierin in der Hospizarbeit", die in über 30 Jahren ihres "unermüdlichen Engagements" zu einer Institution der Hospizbewegung in ganz Bayern geworden sei.
Die Politikern bekräftigte ihre Ablehnung von aktiver Sterbehilfe und organisierter Beihilfe zur Selbsttötung. Schwerstkranken und sterbenden Menschen dürfe nicht das Gefühl vermittelt werden, dass sie der Gesellschaft zur Last fallen. Huml kündigte an, die Palliativ- und Hospizversorgung in Bayern weiter auszubauen.