sozial-Politik

Nordrhein-Westfalen

Regierung würdigt Kölner Mehrgenerationenhaus



Für seinen vorbildlichen Einsatz für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen hat die NRW-Landesregierung das "Ledo"-Mehrgenerationenwohnhaus in Köln-Niehl gewürdigt. "Dieses Projekt ist ein so gutes Beispiel für Inklusion, dass es einen Preis verdient hätte", sagte Wilhelm Schäffer, Staatssekretär des NRW-Sozialministeriums am 11. Oktober bei einem Besuch des Hauses. "Hier wohnen Jung und Alt, Behinderte und Nicht-Behinderte zusammen, und es klappt hervorragend."

Die Landesregierung sei bemüht, die Inklusion in Nordrhein-Westfalen zu fördern. Deswegen sehe man sich gern gute Beispiele an, um sie Nachahmern zu empfehlen. "Wir stehen in NRW sicherlich nicht mehr am Anfang der Inklusion, aber wir sind auch noch lange nicht am Ziel", sagte Schäffer.

Das "Ledo" war in diesem Jahr für den Inklusionspreis NRW nominiert, weil hier seit Ende 2008 ein aktives Zusammenleben von rund 90 Menschen verschiedener Altersgruppen mit und ohne Behinderungen umgesetzt wird. Die behindertengerechte Wohnanlage umfasst 64 Wohneinheiten, einen Gemeinschaftsraum und einen Gemeinschaftsinnenhof. "Barrierefrei - vom Keller bis in die Köpfe" sei das Motto der Bewohner, sagte Gründungsmitglied und Mitbewohnerin Monika Nolte.


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