Ausgabe 06/2017 - 10.02.2017
Bielefeld (epd). Die von der Schließung bedrohte Bielefelder Sekundarschule Bethel soll mit neuem Konzept fortgeführt werden. Das sei das Ergebnis der Gespräche zwischen der Stadt Bielefeld und Bethel, erklärten die v. Bodelschwinghschen Stiftungen und die Stadt am 2. Februar. Geplant ist die bislang dreizügige Schule ab dem Schuljahr 2018/19 zweizügig weiterzuführen. Die Stadt und Bethel wollten einen Finanzierungsplan entwickeln. Das Konzept müsse noch vom Rat der Stadt Bielefeld und dem Verwaltungsrat der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel bestätigt werden. Derzeit besuchen 330 Schüler in den Klassen 5 bis 8 die Sekundarschule.
Bethel hatte im September angekündigt, aus Kostengründen die im Jahr 2013 eröffnete Sekundarschule im Jahr 2022 zu schließen. Die Finanzierung in der bisherigen Form und die dafür anstehenden Investitionen würden die Möglichkeiten der diakonischen Einrichtung deutlich übersteigen. Gegen die Entscheidung hatte es massive Proteste der Elternschaft gegeben. Nach Bethel-Angaben hatte ein Gutachten nötige Investitionen von 20 Millionen Euro festgestellt. Für diesen Bereich stünde Bethel als Träger jedoch lediglich die Hälfte des Betrages zur Verfügung.
Durch die vorgesehene Verkleinerung der Schule würden die anstehenden Investitionen in die Schulgebäude verringert, heißt es in der gemeinsamen Erklärung von Stadt und Bethel. Die Stadt beteilige sich an den Investitionen zur Hälfte bis zu einem Betrag von 3,8 Millionen Euro. Die Anmeldung für das nächste Schuljahr könne vom 8. bis 10. Februar erfolgen.