Ausgabe 44/2017 - 03.11.2017
Berlin (epd). Ein neues Internetportal "Migration und Gesundheit" des Bundesgesundheitsministeriums informiert Zuwanderer und will sie mit den Besonderheiten des deutschen Versorgungssystems vertraut machen. "Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag, um den Zugang zur Gesundheitsversorgung zu verbessern", sagte Minister Hermann Gröhe (CDU) zum Start des Angebotes am 2. November in Berlin.
Nach den Angaben werden damit erstmals zahlreiche Informationsmaterialien zu den Schwerpunktthemen "Gesundheitswesen", "Gesundheit und Vorsorge", "Pflege" sowie "Sucht und Drogen" in mehreren Sprachfassungen zur Verfügung gestellt. Zu dem Angebot gehören zum Beispiel Aufklärungsbroschüren zu Schutzimpfungen, Hinweise zur Kindergesundheit, zu verschiedenen Früherkennungsuntersuchungen, Informationen über die Versorgung im Krankenhaus und bei niedergelassenen Ärzten sowie Broschüren zu Suchterkrankungen.
Die Einrichtung des Portals, das sich auch an Freiwillige in der Flüchtlingshilfe richtet, gehe auch auf den Wunsch verschiedener Migrantenorganisationen zurück. Das Informationsangebot des Portals werde mit Unterstützung von Migranten stetig erweitert, heißt es.
Neben der deutschen Fassung soll das Portal zunächst in türkischer und englischer Sprache zur Verfügung stehen. Eine Erweiterung des bestehenden Sprachangebotes um die arabische und russische Sprache soll innerhalb kurzer Zeit erfolgen.