Ausgabe 46/2017 - 17.11.2017
Nürnberg (epd). Der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis (DMFP) ist bisher von 20 Organisationen und Verbänden gemeinsam veranstaltet worden - jetzt kommt mit dem Paritätischen Gesamtverband das 21. Mitglied dazu, teilte der DMPF am 13. November mit. Der Paritätische habe insbesondere die Dimension der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechte im Blick und trete für deren Schutz und Wahrung ein, hieß es.
Er halte Aufklärung und Bildungsarbeit, wie sie der Menschenrechts-Filmpreis leiste, für wichtiger denn je, erklärte der Vorsitzende des Verbands, Ulrich Schneider: "Wir erleben in der Praxis, wie Menschenrechte auch in Deutschland eingeschränkt und infrage gestellt werden." Als Beispiele nannte er den verweigerten Familiennachzug für geflüchtete Menschen, die Versorgung Obdachloser sowie Hartz-IV-Leistungen, "die faktisch Ausgrenzung und Armut bedeuten".
Der Menschenrechts-Filmpreis wird seit 1998 alle zwei Jahre unter anderem von Amnesty International, der deutschen UNESCO-Kommission und dem katholischen Missionswerk Missio ausgelobt.