sozial-Politik

Niedersachsen

Krebsregister soll Versorgung von Krebskranken verbessern



Niedersachsen will die Versorgung an Krebs erkrankter Menschen verbessern. Dazu ist am 1. Dezember ein landesweites Klinisches Krebsregister an den Start gegangen. Die fachlich unabhängige Einrichtung soll alle wichtigen Daten, die im Verlauf einer Krebsbehandlung anfallen, erfassen und auswerten, wie das Gesundheitsministerium in Hannover mitteilte. Ziel sei es, die Behandlungsqualität und die Diagnostik zu sichern und weiterzuentwickeln.

Das Klinische Krebsregister solle von der zweiten Hälfte des kommenden Jahres an die Meldungen der mehr als 5.000 onkologisch tätigen Ärzte Kliniken und Tumorzentren erfassen. Dazu gehörten auch alle Angaben zur Diagnose, Therapie und Nachsorge. Zuvor starte eine Testphase. Das Land setze damit das Krebsfrüherkennungs- und -registergesetz um, das die Länder verpflichte, spätestens 2018 die klinischen Register in Betrieb zu nehmen. Finanziert werde die Einrichtung hauptsächlich von den Krankenkassen sowie aus Landesmitteln.

Das klinische Register ergänze dann das bereits bestehende epidemiologische Krebsregister, hieß es. Dieses Register erfasst bereits seit 2003 flächendeckend die Krebserkrankungen in Niedersachsen. Es trifft unter anderem Aussagen zu zeitlichen und regionalen Häufungen.


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