sozial-Politik

Armut

Berlin will Obdachlosigkeit eindämmen



Berlin will stärker gegen die Wohnungs- und Obdachlosigkeit in der Stadt vorgehen. Eine erste gesamtstädtische Strategiekonferenz zum Thema Wohnungslosigkeit habe bereits einige konkrete Ergebnisse gebracht, sagte Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Linke) am 10. Januar. So sollen etwa künftig verstärkt für Flüchtlinge errichtete Wohncontainer auch zur Unterbringung von Wohnungs- und Obdachlosen genutzt werden.

Wie Breitenbach weiter sagte, sollen die Obdachlosen in der Stadt zudem statistisch erfasst und gezählt werden, weil es bislang keine verlässliche Zahlen dazu gibt. Mit einer ersten Zählung, die auch eine Straßenzählung beinhaltet, soll 2019 begonnen werden. Weiterhin sollen die städtischen und freien Wohnungsunternehmen stärker eingebunden werden, preisgünstigen Wohnraum zu schaffen oder zur Verfügung zu stellen.

Der Senat plane in den kommenden Jahren weitere 30 modulare Unterkünfte mit 250 bis 450 Plätzen zu errichten, sagte Breitenbach. Diese müssten nach derzeit geltenden Recht in den ersten drei Jahren von Flüchtlingen bewohnt werden. Danach wäre auch eine Umnutzung möglich.


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